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Thanus soll bleiben und wird es auch tun.

Diese Seite begleitete unsere Aktion für einen unserer Mitbewohner, Thanushan Rasakuddy.

Unsere Aktion für Thanushan betrachten wir als beendet. Vor etwa einem Jahr, im Februar starteten wir unsere Unterschriftenaktion für Thanus und kamen im Sommer auf über 18.000 gesammelte Unterschriften.

Thanus mit Unterschriften

Wir stellten dann einen Antrag an die Härtefallkommission beim Innenministerium des Landes NRW. Aufgrund unseres Antrages wurde empfohlen, dass das Ausländeramt Essen Thanushan eine Aufenthaltserlaubnis erteilen möge. Und so kam Thanus im Dezember, als er beim Ausländeramt seine Duldung verlängern wollte, mit seinem Pass und einer einjährigen Aufenthaltserlaubnis nach Hause.

Die Aufenthaltserlaubnis ist für ein Jahr befristet, wird aber unter folgenden Bedingungen verlängert: Thanus darf sich keine Straftaten zu Schulden kommen lassen und muss seinen Lebensunterhalt unabhängig von öffentlichen Zuschüssen bestreiten

Am 4. Januar feierten wir mit allen Unterstützern eine kleine Feier, um unsere Aktion auch offiziell zu beenden. Es war eine schöne Veranstaltung in guter Atmosphäre und mit Speisen diverser Küchen der Welt.

Abschlussfeier mit Unterstützern

Bereits seit November schrieb Thanus Bewerbungen für verschiedene Ausbildungsplatzangebote. Zu unserer großen Freude zeigte sich ein großes Essener Transportunternehmen nach einem Praktikum im Januar an Thanushan interessiert und lud ihn zu Einstellungstest und Vorstellungsgespräch ein. Knapp eine Woche später erfuhren wir, dass sich das Unternehmen dafür entschieden hat, Thanushan zum Fahrzeugsattler auszubilden. Das Schönste für uns ist, dass er sich diesen Platz mit seinem Einsatz selbst erkämpft hat und wir ihm nicht mit „Beziehungen“ unter die Arme greifen mussten. Die Unterstützung bei der Ausbildungssuche erhielt er zu einem Großteil von einem Paten, der im Rahmen eines Patenschaftsmodells an der Gesamtschule Schülern, die kurz vor Beendigung der Schullaufbahn stehen und noch keine Berufsausbildung haben, hilft.

Diesem Paten danken wir sehr herzlich. Auch durch seine Unterstützung haben wir jetzt eine überaus positive Perspektive für Thanushan. Wenn Thanushan diese Ausbildung macht, sollte er zumindest langfristig keine öffentlichen Gelder (Wohngeld etc.) mehr benötigen. Straftaten erwarten wir von ihm auch nicht.

Und irgendwie stehen die Rahmenbedingungen jetzt so, dass wir den weiteren Verlauf und die Verantwortung in Thanus’ Hände legen und dabei zuversichtlich sein können. Thanushan wird seine Chance nutzen.

Allen, die uns halfen, dass er überhaupt diese Chance, ein Leben in „Normalität“, bekommt, möchten wir hier noch einmal von ganzem Herzen für ihre Unterstützung danken.

Und irgendwie ist es nun an der Zeit, dass Thanushan und wir wieder in der Stille der Normalität verschwinden, unseren anderen Aufgaben nachgehen und einfach leben, wie andere das auch tun. Also wird es auch Zeit, diese Webseite aus dem Netz zu nehmen. Dies wird im Sommer passieren.

Schön, was man zusammen alles erreichen kann. Bis dann!